Unser Projekt „Whats to do? – Freiwilliges Engagement für Kurzentschlossene via WhatsApp“ vermittelt seit November 2016 einmalige freiwillige Einsätze zu verschiedenen Organisationen in München. Dafür nutzen wir den Anbieter WhatsApp des US-Konzerns Facebook. Anfang des Jahres führte die Aktualisierung der Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinien von WhatsApp zu einer großen Abwanderung von Nutzer:innen zu anderen Anbietern wie Signal und Threema.
Weil uns eine unkomplizierte, erfolgreiche Vermittlung freiwilliger Tätigkeiten am Herz liegt und uns dabei ein bewusster Umgang mit Ihren und unseren Daten wichtig ist, möchten wir das Thema in diesem Newsletter aufgreifen.
Worum geht’s?
Mit der Aktualisierung der Datenschutzrichtlinien und der Nutzungsverordnung ändert sich für europäische Nutzer:innen beinahe nichts. Gleichwohl stehen WhatsApp und Facebook weiterhin in der Kritik. Denn es wird unter anderem kritisiert, dass WhatsApp sich das Recht nimmt, die Kontaktinformationen wie Telefonnummern in Drittländer (einschließlich in die USA) zu übertragen, zu speichern, zu verwenden und zu teilen.
Aufgrund der kritischen Reaktionen hat Facebook die Frist verlegt und genauer erklärt, was sich ändert:
Erläuterungen von Facebook zu WhatsApp
Informationen zum Datenschutz von WhatsApp
Der nächste Zeitpunkt, wann Ihr Einverständnis für die weitere Nutzung von WhatsApp notwendig ist, ist der 15.5.2021. Wer bis dahin nicht den Nutzungsbedingungen zustimmt, wird WhatsApp nicht mehr im gleichen Umfang nutzen können.
Wie wir WhatsApp nutzen:
- Wir nutzen die WhatsApp-Broadcast-Liste. Die Broadcast-Liste ist eine geschlossene Verteilerliste, in der wir top-down Informationen zu den kurzfristigen, einmaligen Einsätzen wie Beschreibung der Aufgabe, Zeitraum, Veranstaltungsort, Kontaktdaten der Ansprechperson und Name der gemeinnützigen Organisation an die Nutzer:innen teilen. Als Mitglied des Verteilers sehen sich die Teilnehmer:innen untereinander nicht. Es können keine Bilder, Fotos, Informationen untereinander ausgetauscht werden. Wenn eine Nutzer:in innerhalb des Channels antwortet, kann die Nachrichten nur die nette Kollegin von Tatendrang lesen und beantworten.
- Es werden nur Freiwillige aufgenommen, die WhatsApp nutzen (und damit ihr Einverständnis zu den Nutzungsbedingungen von WhatsApp bereits gegeben haben).
- Die Aufnahme in den Verteiler erfolgt nur mit Einverständnis nach Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. a DSGVO sowie Art. 6 Abs. 1 S.1 lit. b DSGVO. Das Einverständnis wird im Rahmen des Beratungsgesprächs bei Tatendrang erfragt.
- Für die Verteilerliste nutzen wir ein separates Handy, in dem nur der Vor- und Nachname sowie die Handynummer von Freiwilligen gespeichert werden, die an der Teilnahme eingewilligt haben.
- Wir nutzen die Telefonnummer nur für den Versand von Informationen an den Verteiler. Diese Informationen beinhalten die Beschreibung der Aufgabe für das freiwillige Engagement, deren Zeitraum, deren Veranstaltungsadresse sowie die Kontaktdaten der Ansprechperson sowie den Namen der gemeinnützigen Organisation. Wir geben die Telefonnummer nicht an Dritte weiter. Allerdings wird beim Gebrauch der App die Telefonnummer auf die Server von WhatsApp in die USA übermittelt. Es gelten die oben verlinkten Nutzungsbedingungen von WhatsApp. Diese betreffen alle Nutzer:innen von WhatsApp – unabhängig einer Teilnahme an den Verteiler.
- Nachrichten über die Broadcast-Funktion können nur empfangen werden, wenn die Empfänger:in die Telefonnummer des Absenders in ihren Kontakten gespeichert hat.
- Jedes Jahr im Januar bitten wir um aktive Rückmeldung für die weitere Nutzung von unserem Verteiler. Wer die Teilnahme nicht aktiv bestätigt, wird automatisch aus dem Verteiler gelöscht und die Telefonnummer sowie der Vor- und Nachname von unserem Telefon entfernt.
- Sobald Sie unsere Nummer aus Ihren Kontakten löschen, erhalten Sie automatisch auch keine Nachrichten mehr von uns.
- Außerdem können Sie sich selbstverständlich jederzeit von unserem Whats to do?-Verteiler persönlich abmelden. Eine kurze Information an info@tatendrang.de oder unter 08945224110 genügt. Sich per Mail oder Telefon bei uns abzumelden kann sinnvoll sein, da Sie auch in unserer Datenbank für Freiwillige registriert sind und wir dann auch Ihre anderen Daten löschen können.
Alternativen zu WhatsApp:
Threema ist für uns eine mögliche Alternative zum bisherigen Messenger WhatsApp. Dieser ist mit einmalig 3,99 Euro für die Installation kostenpflichtig. Die Nutzungsbedingungen des Schweizer Anbieters können Sie hier nachlesen: Nutzungsbedinungen Threema.
Ihre Meinung zählt – Bitte geben Sie uns Ihr Feedback!
Ob WhatsApp, Threema oder doch ein anderer Weg? – uns interessiert, wie Sie zukünftig über einmalige Einsatzmöglichkeiten informiert werden möchten. Bitte geben Sie uns Ihr Feedback bis zum 12.05.2021.
Hier geht’s zur Abfrage: