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Mit München spricht Raum für gesellschaftlichen Diskurs schaffen

Judith – 35 Jahre

Freiwillige Judith engagiert sich bei München spricht

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Judith engagiert sich bei der Initiative „München spricht“. Gemeinsam mit fünf weiteren Teammitglieder:innen organisiert sie in München Diskussionsveranstaltungen. Das Motto: Miteinander statt übereinander sprechen.

Judith bei München spricht
Judith bei München spricht Foto: München spricht
Was hat Dich dazu motiviert, freiwillig aktiv zu werden?

Ich habe mich schon viele Jahre für ein Ehrenamt interessiert. Allerdings habe ich das Thema auch immer vor mir hergeschoben, weil ich wenig Zeit hatte. Da ich nicht wusste, wo ich anfangen soll, habe ich ein Beratungsgespräch bei TATENDRANG gemacht. Dort wurde mir das Projekt „München spricht“ vorgeschlagen und ich dachte sofort: das ist genau mein Ding.

Das Motto „miteinander statt übereinander zu reden“ hat mich direkt angesprochen. Ich finde es sehr wichtig, dass die Leute mehr miteinander sprechen – auch oder gerade, wenn sie unterschiedliche Meinungen haben. Nur so kann die Gesellschaft wieder näher zusammenrücken.

Wo engagierst Du Dich und was machst Du dort genau?

Die Initiative „München spricht“ bietet offene Diskussionsplattformen an. Hier kann sich jede:r einbringen. Es gibt nur wenige Regeln: die Diskussion muss auf Augenhöhe, mit Respekt und Toleranz ablaufen. Gesprochen wird immer an einem Sonntagnachmittag in gemütlicher Wohnzimmer-Atmosphäre über persönliche, lokale und politische oder gesellschaftliche Themen, die alle interessieren oder über die man schon immer mehr erfahren wollte. Das gesamte Format beinhaltet neben Impulsvorträgen oder Interviews mit Expert:innen eine moderierte, publikumszentrierte Diskussion sowie ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Livemusik und Unterhaltungsbeiträgen.
Als Ehrenamtliche helfe ich, die Veranstaltungen zu organisieren und zwar von Anfang bis Ende. Los geht es mit der Wahl der Themen. Dann müssen wir uns um Location, Expert:innen und Musik kümmern. Auch die Bewerbung der Veranstaltung ist wichtig, damit möglichst viele Menschen mitmachen. Aktuell arbeiten wir auch an neuen Diskussionsformaten.

Welchen Gewinn siehst Du für Dich selbst?

Wir arbeiten in einem kleinen Team und das macht super viel Spaß. Wir haben viel Spaß und setzen gemeinsam neue Ideen um. Auch auf den Veranstaltungen lerne ich jedes Mal etwas dazu. Beim Thema Lebensmittelverschwendung zum Beispiel – da war mir bisher nicht bewusst, dass Privathaushalte die meisten Lebensmittel wegwerfen. Seitdem kaufe ich viel bewusster ein, um möglichst nichts wegwerfen zu müssen.

Welches Erlebnis, welche Erfahrung war für Dich besonders überraschend oder berührend?

Es hat mich sehr gefreut, als ich vor Kurzem auf Instagram einen Kommentar zu unserer neuen Veranstaltung gelesen habe. Die Person hat geschrieben, dass sie schon so sehr auf den nächsten Termin gewartet hat.

Das macht mich stolz und gibt mir Motivation weiterzumachen.

Welche Tipps hast Du für andere Menschen, die sich auch engagieren möchten?

Für ein Ehrenamt bei „München spricht“ sollte man auf jeden Fall gerne organisieren. Ansonsten ist das Team offen für alle – jede:r ist bei uns willkommen. Wenn du dann noch Kreativität mitbringst und gerne in der Gruppe arbeitest, bist du genau richtig.

Wir treffen uns alle ein bis zwei Wochen vor Ort oder digital für etwa eine Stunde. Eine Veranstaltung dauert aktuell meist drei bis vier Stunden. Dazu kommen Vorbereitung und Organisation der Veranstaltungen. Jede:r kann sich die eigene Zeit individuell einplanen. Alles kann, nichts muss!

Sonja Renner interviewt für die Ehrenamtsgeschichten
Autor:in: Sonja Renner

Hier ist Judith ehrenamtlich engagiert

München spricht
Miteinander statt übereinander sprechen

Veranstaltung München spricht mit Freiwilliger Judith
Foto: München spricht
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