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Mit „wellcome“ Familien nach der Geburt unterstützen

Helene – 71 Jahre

Freiwillige Helene B. engagierte sich bei Wellcome

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Mit Erreichen des Rentenalters kam in Helene der Wunsch auf, sich ehrenamtlich zu engagieren. Da sie mehrere Kinder hat, wollte sie ihre Erfahrungen nutzen und diese als „wellcome-Engel“ einbringen.

Baby wird am Kopf gestreichelt
(c) Foto: canva.com
Was hat Dich dazu motiviert, freiwillig aktiv zu werden?

Ich habe meine fünf Kinder allein großgezogen und weiß, dass manchmal Unterstützung von außen sehr wichtig ist. Von Freunden wurde mir damals Hilfe zuteil, aber wenn eine Familie kein Netzwerk vor Ort hat, dann kann „wellcome“ im ersten Lebensjahr des Babys ehrenamtliche Unterstützung vermitteln.

Wo engagierst Du Dich und was machst Du dort genau?

Ich engagiere mich bei „wellcome“ – Praktische Hilfe nach der Geburt. Seit sechs Monaten betreue ich eine alleinerziehende Mutter mit einem inzwischen einjährigen Kind. Mit dem kleinen Mädchen gehe ich immer spazieren und mittlerweile besuche ich mit ihr auch gerne den Spielplatz. Wenn ich die Wohnung betrete, freut sie sich schon. Denn sie weiß, es geht raus.

Bei einem früheren Einsatz in einer Familie mit Zwillingen habe ich bei pflegerischen Tätigkeiten geholfen: füttern, wickeln, sich um die Babys kümmern und spielen. So hatte die Mutter mal Zeit hat für sich oder ein Geschwisterkind – je nachdem, was gerade wichtiger war.

Welchen Gewinn siehst Du für Dich selbst?

Es macht mir große Freude, zu helfen. Es ist ein Gewinn, das Gefühl zu haben, der Mutter Ratschläge und Zuversicht geben zu können. Wichtig ist auch, dass die Mütter Bestätigung und Anerkennung bekommen. Die gebe ich als „wellcome-Engel“ gerne und habe dabei das Gefühl, etwas Gutes getan zu haben.

Welches Erlebnis, welche Erfahrung war für Dich besonders überraschend oder berührend?

Beeindruckt hat mich besonders eine Familie, in der die Mama mehr oder weniger alleinerziehend war. Der Vater hat damals in Österreich gelebt. Bei einem Treffen mit dem Vater erfuhr ich, dass er ganz positiv überrascht war, dass seine Frau die Ehrenamtliche so gut angenommen hat und in ihr Leben ließ. Darauf war und bin ich besonders stolz.

Welche Tipps hast Du für andere Menschen, die sich auch engagieren möchten?

Man muss sich trauen! Man muss sich auf Unbekanntes einlassen. Es lässt sich fast als Experiment bezeichnen. Ganz wichtig ist eine große Offenheit, andere Familienstrukturen so anzunehmen, wie sie sind und seinen Beitrag dazu zu leisten. Einfühlungsvermögen ist generell eine Grundvoraussetzung für ein Ehrenamt – besonders bei „wellcome“.

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Reporterin Kerstin S. für TATENDRANG
Autor:in: Kerstin Skibanowitz
Gespräch vom: 09.011.2022

Hier ist Helene ehrenamtlich engagiert

Wellcome
Praktische Hilfe nach der Geburt

Freiwillige von wellcome hebt Baby hoch
Freiwllige beim Familienbesuch | Foto: Christoph Niemann / wellcome
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