Zu Hause Gesund Werden

Liebevolle Betreuung daheim für kranke Kinder
Freiwillige Ilse spielt mit einem blonden Mädchen und einem braunhaarigen Jungen Playmobil
Ilse spielt Playmobil | Foto: Immanuel Rahman

Organisations Profil:

Engagement-Bereiche:

Kinder und Jugendliche

Einsatzart:

langfristig und regelmäßig

Webseite:

Das Kind ist krank – dabei ist im Job gerade so viel los oder die Ausbildung ist in einer kritischen Phase. Gut, dass es ZU HAUSE GESUND WERDEN werden gibt: ein Anruf und am nächsten Tag steht eine der ehrenamtlichen Damen vor der Tür, vielleicht mit einer Tasche voller Spielzeug oder spannender Bücher. Und die Eltern können beruhigt das Haus verlassen.

Ein Service vor allem für berufstätige Eltern – und kranke Kinder

inga fischer zhgw
Inga Fischer | Foto: Immanuel Rahman

„Meist sind es die Mütter, die daheim bleiben, wenn es brennt. Das lässt sich nicht immer einfach mit dem Beruf vereinbaren. Ich kenne diese Zerrissenheit mit kranken Kindern aus meinem eigenen Leben. Und genau hier wollen wir helfen“; erklärt Inga Fischer, Leiterin von Zu Hause Gesund Werden.

Die Frauen sollen in der Lage sein, ihren Beruf auszufüllen ohne die Sorge, dass es ihrem Kind schaden könnte.

Das kranke Kind profitiert nicht minder: die 0 bis 12-jährigen bekommen einen ganzen Tag oder länger die Aufmerksamkeit und Fürsorge, die sie brauchen, um schnell gesund zu werden. Meistens handelt es sich bei der Erkrankung um kleinere Infekte oder klassische Kinderkrankheiten und meist sind die Kinder so zwischen 2 und 4 Jahre alt. Die Ehrenamtlichen sind einfach für sie da und versuchen, die Bedürfnisse der kleinen Patienten zu erfüllen. Sie lesen vor, spielen oder gehen mit den Kindern an die frische Luft – je nachdem, was gewollt und sinnvoll ist. Das zu beurteilen liegt im Ermessen der Freiwilligen, die immer Erfahrung im Umgang mit Kindern haben – und vor allem Spaß daran.

Ein flexibles und vielfältiges Ehrenamt

„Wer sich bei uns engagiert hat viele Vorteile. Fast nirgends gibt es eine solche zeitliche Flexibilität! Meine Damen sagen uns einfach, wann es grundsätzlich geht und können dann bei jeder Anfrage spontan entscheiden, ob es passt“, erklärt Inga Fischer. Der Einsatz kann überall im Stadtgebiet sein und man weiß nie vorher, in welche Familie, in welches Umfeld man kommt. Die „guten Feen“, wie Inga Fischer ihre ehrenamtlichen Helfer:innen liebevoll nennt, sehen im Laufe der Zeit oft Hunderte von Familien und Kindern. Sie helfen, wo sie gebraucht werden und sind dabei weder für die Genesung noch für eine langfristige Entwicklung verantwortlich. Wichtig ist nur, dass es dem Kind besser geht und die Eltern entlastet werden. Diese unmittelbare Dankbarkeit ist die größte Belohnung für den Einsatz und für viele der Freiwilligen der Grund, warum sie meist viele Jahre dabei bleiben.

ilse beim spielen mit kranken kindern
Ilse spielt gerne mit den kranken Kindern | Foto: Immanuel Rahman

Dabei passen auch die Rahmenbedingungen: Die „guten Feen“ sind versichert, werden fachlich eng begleitet und haben viele Möglichkeiten zum Austausch und zur Fortbildung.

Perfekt organisiert

Damit das alles so funktioniert, braucht es eine gute Organisation. Inga Fischer, Leiterin der Einrichtung, weiß zum einen aus eigener Erfahrung, wie wichtig eine kurzfristige Betreuung der Kleinen sein kann, aber auch, wie viel Vertrauen und Einsatz es von allen Seiten braucht, damit die Betreuung ein Erfolg wird. Sie und ihre fünf Kolleginnen geben sich viel Mühe, die Ehrenamtlichen – fast alles Frauen zwischen Mitte 50 und Ende 70 – gut vorzubereiten. „Ich selbst engagiere mich schon fast ein Leben lang und weiß, was wichtig ist, damit man sich langfristig gerne engagiert. Und als ehemalige Personalleiterin kenne ich auch die Rahmenbedingungen, die passen müssen“, so Inga Fischer.

Ich liebe die engagierten Menschen, mit denen ich es hier zu tun habe – sie sind mutig, selbstsicher, fröhlich und flexibel. Man darf nicht vergessen: jeder Einsatz ist auch ein kleines Abenteuer für alle Beteiligten.

Überall präsent

Inga Fischer und ihr Team sind auch gut darin, ihre Dienste publik zu machen. Es gibt viele Eltern, die durch Mundpropaganda aufmerksam werden. Zu Hause Gesund Werden nutzt aber auch andere Kanäle, um sichtbar zu sein – das geht von Social Media und Printanzeigen über die Präsenz bei Stadtteiltagen und anderen Großveranstaltungen für Familien. Vor allem die Infokarten der Organisation haben einen hohen Wiedererkennungswert. Sie liegen aus in Krippen, Schulen und Kitas, bei Kinderärzten und -kliniken oder sozialen Einrichtungen. In den 35 Jahren seines Bestehens hat sich ZU HAUSE GESUND WERDEN einen Namen gemacht. Die Einrichtung ist in der Regelförderung des Sozialreferats der Stadt München und wird anteilig vom Landkreis München finanziert.

Unsere Autorin Renate Volk
Autor:in: Renate Volk
Gespräch vom: 16.04.2024

Ehrenamts-geschichten über die Organisation

Als gute Fee bei Zu Hause Gesund Werden liebevoll für erkrankte Kinder sorgen

Melanie – 31 Jahre

Beratungstermin
online vereinbaren

Sie möchten auch aktiv werden? Wir finden das passende Engagement für Sie.